Geplagt von chronischen Schmerzen durch eine gekrümmte Wirbelsäule machen die Schmerzen der Betroffenen im alltäglichen Leben unerträglich. Medizinischer Cannabis soll diesen Zustand entlasten können.

Was ist Skoliose?

Skoliose entsteht während der Wachstumsphase unmittelbar vor der Pubertät. In der Zeit entsteht eine fälschliche Krümmung in der Wirbelsäule. In den meisten Fällen handelt es sich um milde Zustände, jedoch kann sich die Krümmung mit der Zeit verschlimmern und im Extremfall zu einer Behinderung führen, wenn sie sich dreht und rotiert. Zudem kann es zu Komplikationen mit Herz und Lunge kommen, wenn der Brustkorb sich gegen diese Organe presst. 

Wie erkenne ich eine Skoliose?

Es gibt viele Symptome, an denen sich eine Skoliose erkennen lässt. Unter anderem sieht man sie daran, dass die Schultern nicht auf derselben Ebene liegen, oder dass ein Schulterblatt mehr hinaussticht als das andere. Auch unebene Hüften deuten darauf hin, dass es sich um Skoliose handelt. Wenn es zu einer, wie oben bereits genannten, Drehung der Wirbelsäule kommt, endet das mit einer prominenteren Seite des Brustkorbs. Phänomenen wie eine schiefe Körperhaltung, ein Kopf, der nicht mit dem Becken ausgerichtet ist, ungleichmäßige Taille und ungleichmäßige Hautstruktur über den Betroffenen Abschnitten der Wirbelsäule sind Indikatoren, dass es eine mögliche Skoliose geben kann. Jedoch kann man die Skoliose nicht nur sehen, sondern auch fühlen, wie etwa Taubheit, Entzündungen oder Schmerz, der in die Beine schießt.

Wie wird Skoliosis normalerweise behandelt? 

Traditionelle Behandlungen von Skoliose bieten kurzfristige Linderung der Schmerzen und Stetigkeit in der Krümmung der Wirbelsäule. Entzündungshemmende Medikamente werden typischerweise Patienten mit Skoliose verschrieben. Diese Medikamente können jedoch zur Entwicklung von Abhängigkeit führen und viele negative Nebenwirkungen beinhalten. Cannabinoide haben auch entzündungshemmende Eigenschaften gezeigt und können die Entzündung von Skoliose sowie Arthritis, Fibromyalgie, chronischen Schmerzen und ähnlichen Störungen, die Schwellungen verursachen, lindern.

Wie gelangt man an den Vorteilen von medizinischem Cannabis?

Produkte wie Esswaren, Sublinguals, Topika und Zäpfchen haben alle unterschiedliche Vor- und Nachteile für ihre Verwendung. Das Rauchen des Cannabis ist die meistbenutzte Form der Einnahme der Pflanze und ist eine gute Wahl, wenn man auf sofortige Wirkung zählt. Sie tritt nach circa 15 Minuten ein und hält mehrere Stunden. Der Nachteil hier ist, dass die meisten medizinischen Chemikalien der Pflanze abgebrannt werden. Das Vapen des Extraktes der Pflanze soll gesünder sein als das Rauchen der ganzen Blüte, da sie evaporiert zu der benötigten Temperatur erhitzt wird, um die benötigten Cannabinoide zu aktivieren. Auch hier setzen die Wirkungen beinahe sofort ein und halten bis zu vier Stunden an. Für langanhaltende Entlastung sollte man zu Esswaren greifen. Auch wenn es bis zu zwei Stunden dauern kann, bis der Effekt einsetzt, hält er bis zu acht Stunden nach Einnahme. 

Sublinguale sind für schnelle Wirkung unter der Zunge zu legen. Nach sechs Stunden Einwirkzeit, hält der Effekt ebenfalls sechs Stunden. Der Nachteil ist, dass es durch die geringe Absorbierung mehr Produkt durch den Tag benötigt. Topische Produkte, die nicht als „transdermal“ bezeichnet werden, gelangen nicht in den Blutstrom und werden somit keine euphorischen Effekte abgeben und sind gut für bestimmte Stellen der Schmerzlinderung. Zäpfchen sind die Wirksamste Einnahme von medizinischem Cannabis, da sie eine bessere Absorptionsrate aufweist, statt das Inhalieren durch die Lunge. Auch hier wirkt sie beinahe sofort und bis zu vier bis sechs Stunden. 

 Es ist immer empfehlenswert mit geringeren Dosierungen zu starten und sich langsam nach oben zu tasten.

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